Mit unserer Kreistagsfraktion haben wir gemeinsam mit unseren politischen Partnern beantragt, dass Anreize geschaffen werden, damit dringend benötigte Hebammen langfristig an den Rhein-Kreis Neuss als Tätigkeitsgebiet gebunden werden können.
Unser Antrag vom 09. März 2021
Konzept zur Bindung von Hebammen
Sehr geehrter Herr Schmitz,
die Fraktionen von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum bitten Sie den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Finanzausschusses am 11.03.2021 zu setzen.
Antrag
Die Fraktionen von CDU, FDP und UWG/FW-Zentrum beantragen:
- Die Verwaltung wird gebeten ein Konzept zu erarbeiten, wie Hebammen langfristig an den Rhein-Kreis Neuss als Tätigkeitsgebiet gebunden werden können.
- Es werden weitere Mittel in Höhe von 20.000 € zur Umsetzung von niederschwelligen Unterstützungsmaßnahmen in den Haushalt eingestellt.
Begründung
Nach der Geburt haben Mutter und Kind Anspruch auf Hebammenhilfe zu Hause. Doch die Kapazitäten der Hebammen reichen nicht aus, um jede Familie zu betreuen. Seit Jahren wird das Problem des Hebammenmangels immer größer. Aber jetzt sorgen sich schon viele werdende Mütter um die Betreuung im Wochenbett. Die Versorgung mit Hebammenhilfe im Wochenbett ist inzwischen flächendeckend ein Problem, nicht nur in NRW, sondern bundesweit.
Ohne fachkundige Betreuung durch eine Hebamme müsste die Frischentbundene bei Entzündungen der Wunden, bei Milchstau, bei verzögerter Rückbildung, bei schlecht abheilendem Nabel und bei vielen anderen möglichen Problemen den Frauenarzt, einen Kinderarzt oder die Klinik aufsuchen.
Die Hebamme hat auch einen Einblick in das familiäre Umfeld und kann wichtige Tipps und Anregungen für das Wohl des Kindes geben.